Im Zuge der seit Mai (Silber) bzw. September (Gold) 2011 laufenden
Preiskorrektur haben sich die Spekulanten in großem Umfang von den
Edelmetall-Terminmärkten zurückgezogen. Ihre Netto-Longpositionen, mit
denen auf steigende Preise spekuliert wird, sanken teilweise auf den
tiefsten Stand seit mehr als drei Jahren. Die Positionierung der
Spekulanten auf dem Terminmarkt taugt durchaus als Kontraindikator,
bewiesen doch die Spekulanten in der Vergangenheit ein ausgesprochen
schlechtes Gespür für Preisänderungen.
So erreichte zum Beispiel die Netto-Longposition beim Silber
ausgerechnet im Spätsommer 2010 einen mehrjährigen Rekord – also genau
vor dem Preisanstieg auf 50 US-Dollar. Von diesem Preisanstieg hatten
die Futurespekulanten nicht viel. Denn sie hatten ihre Positionen
bereits in großen Teilen abgebaut, als Silber sich zu Spitzenpreisen
aufmachte.
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